Es gibt so Tage …
… da sitzt man abends mit Doris an einem Tisch, tief im Gespräch versunken. Plötzlich wird es mucksmäuschenstill im Raum. Ich schaue hoch. Sylvester Stallone hat die Kneipe betreten, marschiert zielsicher auf unseren Tisch zu und bedeutet Doris mit einer knappen Handbewegung aufzustehen und zu verschwinden. Sie tut es auch noch. Stallone setzt sich, bestellt Wein und beginnt, mir seine Geschichte zu erzählen. Als ich merke, dass seine Sprache undeutlich wird, packe ich meine Sachen zusammen und sage zu ihm: „Hasta la Vista, Baby, du hast genug“.
Er steht empört auf und verschwindet. In dem Moment, als ich mit dem Dieb seiner Geldbörse, die er auf dem Tisch vergessen hatte, eine handgreifliche Diskussion darüber beginne, wer der Besitzer der Geldbörse ist, werde ich wach und entdecke, dass der Wecker am ersten Tag nach meinem Urlaub seinen Dienst verweigert hat.
Gemeinheit.
Ich haste aus dem Bett, Katzenwäsche, rinn in die Klamotten, greife nach einer Packung Milch für den Kaffee im Büro, werfe sie in den Einkaufskorb, schnell noch mal ins Bad, Bürste durch die Haare, zurück und …. sehe, dass die Packung an irgendeiner Stelle offen war und hinterhältig eine weiße Spur durch den Flur gelegt hat.
Drübergestiegen, Korb geschnappt und ab ins Büro.
Es gibt so Tage …
… da freut man sich arg auf zuhause und auf das, was einen dort erwartet. Oder nicht?