Mo beim Friseur

Verschoben von Facebook:

Pünktlich betrat ich den Laden.

„Isch bin glei soweit! Setzese sisch schonnemo“ ruft eine Stimme von hinten.
Ich tat wie befohlen und schon eilte eine Azubine herbei. „Darf ich Ihnen was zu lesen bringen?“ „Klar“, antwortete ich.
Seufz.
Lesezirkel – „Die Aktuelle“ und „Das goldene Blatt“.
Scheiße, jetzt isses soweit: Die grauen Haare überwiegen, nun gehöre ich wohl zur Zielgruppe. Muss ich tatsächlich anfangen, mir die Haare färben zu lassen, um unaufgefordert nen „Spiegel“ zu kriegen? Ich denk nicht dran.

Links von mir saß geschätzte 85, Wasserwelle, schnarchend unter ner Trockenhaube, rechts von mir Mitte 20, den Kopf voller Alustreifen. Nuja.

Nachdem ich mich eine Weile mit Königs, diversen Homestories und Anzeigen für orthopädische Schuhe befasst hatte, kam Mandy (!), die Friseuse meines Vertrauens und begann:

„Ei gude, lang net geseje, was machemern heit? Widdä Herreschnittsche? Trogge und schee korz, wie immä?“

Ich nickte gottergeben, wohl wissend, dass sie ihr Handwerk versteht und weiß, was sie tut.

„Alla dann“ sagte sie und legte los.

Nach 15 Minuten war die Sache erledigt und ich wieder draußen.

So, das Wochenende kann beginnen.

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