Glaubenssätze

Glaubenssätze sind Gedanken – entstanden durch Erziehung und/oder Erfahrungen -, die sich tief in unserem Innern befinden und über lange Phasen eines Lebens mit der Persönlichkeit verbunden sein können. Sie tauchen immer wieder im eigenen Denken und Handeln auf, haben dich geprägt und sind – sofern es negative Glaubenssätze sind – schwer wieder los zu werden.

Positive Glaubenssätze hingegen beflügeln regelrecht, sind die Basis für Erfolge auf allen Gebieten und sorgen für tiefe Zufriedenheit und Glücksempfindungen.

Beispiele:

Negative Glaubenssätze

  • Ich lerne das nie
  • Ich bin zu schwach, um … zu tun
  • Ich werde scheitern, wenn ich ein Risiko eingehe
  • Andere denken schlecht über mich, wenn ich das sage, was ich denke
  • Ich muss den Erwartungen aller entsprechen
  • Träumer sind Versager, den Realisten gehört die Welt

Positive Glaubenssätze

  • Ich erreiche alles, was ich will
  • Ich habe den Mut, Risiken einzugehen
  • Ich bin, wie ich bin und so wie ich bin, bin ich gut
  • Jeder Tag ist ein Geschenk – ich muss es nur auspacken
  • Ich kann meine Träume verwirklichen
  • Es steht mir zu, glücklich zu sein

Mein negativer Glaubenssatz

Es gibt einen Glaubenssatz, der mich mit voller Wucht in meiner Weiterlesen

Männerballett und Akkuschrauber

Heute morgen mim Dicken zu Mr. Wash.

Erst vor ca. einen Jahr hatte ich die Waschanlage in Wiesbaden entdeckt und festgestellt, dass ich jahrelang dumm war. Sehr dumm. Geradezu dämlich:

Bis dahin hatte ich immer schön brav selbst das Auto innen sauber gemacht und öfters – nun ja … maximal zwei, drei Mal im Jahr – in des Samstags frühen Stunden kopfüber im Reich der Fußmatten den Saugrüssel bemüht, die Scheiben gewienert und das Cockpit zum Glänzen gebracht. Das Ergebnis: Jedes Mal vorzeigbar, aber bei genauer Betrachtung ein Beweis mittelschwerer und fataler Lustlosigkeit.

Nun also Mr. Wash.

Wie bei meinem ersten Besuch, so auch heute grenzenlose Begeisterung. Heute allerdings gepaart mit einem kleinen Schreck, denn die Waschanlage – das eigentlich nur auf Schmutz hungrige Biest – verging sich hinterhältig am Dicken.

Ich also rein da. Bei der Vorwäsche tanzten drei Männer bewaffnet mit Schrubbern um mein Gefährt herum und nahmen sich Scheinwerfer, Reifen und Felgen vor. Auf dem Band dann den Rest geschrubbt und trockengeblasen die ganze Herrlichkeit.

Dann rauf aufs Band für die Innenreinigung. Meine Fahrertür wurde geöffnet und … eine männliche Hand streckte sich mir freundlich entgegen, um mir beim Aussteigen … Wie bitte? ZU HELFEN?! Ich bedankte mich und schlich missmutig zum Weg derer, die auf ihr Auto warten.

Zu helfen … ich weiß ja nicht … mir ist nicht mehr zu helfen!

Fünf Männer, die ihre Wagen auf dem sich langsam bewegenden Band mit Argusaugen verfolgten. Mein Blick hingegen lenkte sich nicht aufs Auto, sondern konzentrierte sich wieder ganz auf vier Männerpopos, die zunächst in den Tiefen des Dicken verschwanden und acht Hände, die sich danach um die Scheiben und’s restliche Drumrum bemühten.

Hätte der fleißige Helfer links auf dem Foto nicht da gestanden, wo er stand, hätte ich das Übel, mit dem ich mich konfrontiert sah, als der Wagen fertig war, schon bemerkt.

Der Besitzer der helfenden Hand, die Weiterlesen

Mo im Fitnesswahn und … die Pole Dance-Stange

Die Tage las ich auf Facebook das Gesuch einer Frau, deren Seite ich sehr gern verfolge: „Ich such eine günstige Pole Dance-Stange, hat wer einen Tipp“?

„Och“, dachte ich. „Ja. Äh… Ja!“

… und verfiel auf der Stelle in dumpfes Brüten.

Körperbeherrschung, Eleganz, Kraft, Sexiness. Könnte man sowas auch fitnesstechnisch? Irgendwie? Also begründen, dass man das rein aus …..“.

Kraft hab ich. In den Beinen, in den Armen. Hab schließlich schon mal einen Fernseher mit seinen 18 kg in den vierten Stock geschleppt. So vor 20 Jahren. Ohne Pause auf jedem Weiterlesen

Mo im Fitnesswahn und … der Wochenmarkt

Morgens um sieben ist die Welt meist in Ordnung

Samstag.
Samstagmorgen.
Samstagmorgen um sieben Uhr.

Macht mir nix. Ich steh gern früh auf. Meistens.

Also raus aus den Federn, Kaffee gezapft, ins Bad, „Oh Gott, nicht doch“ gedacht beim Blick in den Spiegel, schnelle Dusche, Zähne geputzt, rein in tageslichttauglichen Jogginganzug und Sneakers, Bad-Hair-Day-Beanie übers Haupthaar, Schal um den Hals, Hackenporsche her, noch mal kurz gegähnt und ab.

„Nehm ichs Auto oder lauf ich?“ Ganz Freundin schneller Entscheidungen: Im Aufzug in E noch mal U1 gedrückt.

Parkplatz? Kein Problem, die Stadt schläft. Ich ja auch noch – so halb. „Faule Socke. Wärste gelaufen, wärste wach“.

Der Wochenmarkt war mein Ziel. Ich liebe die Atmosphäre dort am frühen Morgen. Frische Luft, leichter Nebel. Herrliche Gerüche nach frischem Obst und Gemüse, Brot, Oliven, Gewürzen, Käse, Kaffee. Kistenrücken an den Ständen, wenige Marktbesucher, irgendwo gackert ein Huhn, die Standbetreiber rufen sich Grüße und derbe Sprüche zu. Spürbar: Man kennt sich und nimmt Weiterlesen

Verluste und Abschiede

Ich kanns nicht hören und konnte es noch nie: „Älter werden ist doof, hier zwackt es, dort zwickt es, früher war alles besser“ oder „Damals, als ich jung war, war alles besser“ oder „Falten sind Kacke“.

Ich könnte die Reihe endlos fortsetzen.

Älter werden ist geil

Älter werden ist geil. Nicht ein Jahr jünger möchte ich sein.

  • Je älter ich werde, desto toller finde ich das, was ich bin, wie ich bin und das, was mich ausmacht
  • Je älter ich werde, desto sicherer werde ich
  • Je älter ich werde, desto bewusster gehe ich mit meiner Zeit um
  • Je älter ich werde, desto bewusster suche ich die aus, mit denen ich mich umgebe, denen ich meine Zeit widmen will
  • Je älter ich werde, desto gelassener gehe ich mit Zickereien und beruflichen Ellenbogeneskapaden von Kollegen und Vorgesetzten um
  • Je älter ich werde, desto deutlicher werden meine Lebensträume und desto größer der Wille, sie umzusetzen und zu leben

Das Zwicken hie und da gehört zum Älterwerdenbusiness nun mal Weiterlesen

Frau Vetter! Einmal enger machen!

Es gibt so Tage im Leben eines Menschen …

Es gibt so Gänge, die man geht …

Es gibt so Sachen …

Es gibt so Jeans …

Eifrige Leser dieses Blogs kennen die Geschichte vom Akkordeon … Nein? Wie bitte? Nun, dann aber mal flugs hier entlang: Das Akkordeon.

Nun, die damals erwähnten Akkordeon-Jeans zählt … zählte! zu meinen Lieblingsbeinkleidern. Also eines Tages in der mittäglichen Pause mal eben zu Frau Vetter. Frau Vetter? Who is Frau Vetter?

Frau Vetter hat das in der Firma, in der ich arbeite, wichtigste Büro. Eines der wichtigsten. Eines der geliebten. Unsere Nähstube. Ungemein praktische Sache das. Dort werden nicht nur Änderungen und Ausbesserungen aller Art kunstvoll erledigt, dort kann jeder von Weiterlesen

Ohne mich …

Auch wenn die Geschehnisse in Berlin entsetzen: Ich werde mich nicht in einen Strudel von Trauer, Mitleid und Angst hineinziehen lassen.
Es ist passiert, es ist fürchterlich, es werden hier und woanders weitere Vorfälle dieser Art geben.
Punkt.

Damit ist das Thema für mich abgehakt.

Ich werde nicht irgendwelche Orte meiden, ich werde weiter vorbehaltlos mit allen Menschen umgehen, denen ich begegne.
Ich behalte meine Träume und Pläne und ich werde mein Leben nicht von solchen Vorkommnissen beeinflussen, werde es nicht beeinträchtigen und es nicht verändern lassen.
Jedes weitere darauf Herumdenken raubt meine Energie und lähmt mein Denken und Fühlen.

Jetzt weiß ich es …

Jetzt weiß ich es.

Jetzt kenne ich die Bedeutung, die 2016 für mich hatte. Den Schwerpunkt. Das Besondere.

Mein Jahr der gefundenen Menschen

Fünf besondere Menschen, die ich aus den Augen verloren hatte und die irgendwann – vor mehr oder weniger vielen Jahren – eine Bedeutung in meinem Leben und Spuren darin hinterlassen haben. Tiefe und weniger tiefe.

Drei dieser Menschen haben mich gefunden, zwei andere ich.

Je länger ich auf diesen Funden herumdenke, desto größere Freude empfinde ich darüber und desto mehr wird mir bewusst, wie besonders das eigentlich ist.

Was ist es, das Menschen einander anzieht, obwohl man sich Jahre, Jahrzehnte, aus den Augen verloren hat? Was ist es, das sie einander sich wiederfinden lässt? Warum suchen diese Menschen sich?
Faszinierend.
Es muss eine ganz besondere Chemie sein, die irgendwann einmal zwischen Weiterlesen